Es ist spürbar. Der Sommer schleicht sich ganz allmählich aus dem Erzgebirge. Die Tage werden immer kürzer. Wie schnell sind die Stuhlkissen im Garten oder auf der Terrasse zach, abends ist es kühl.
Aber es sind diese Momente des Spätsommers, die ihn so einzigartig machen. Das besondere Licht, die angenehme Wärme der Sonne, der frische Wind als herbstlicher Vorbote.
Und der Spätsommer ist natürlich Haupterntezeit. Das Getreide von den Feldern ist zum großen Teil schon in den Speichern. Gemüse und Obst sind jetzt in großer Vielfalt aus dem eigenen Garten oder der Region vorhanden.
So sind unsere Lebensmittel am wertvollsten für uns. In reifem Zustand geerntet und regional angebaut können alle wunderbaren Inhaltsstoffe von uns aufgenommen werden. Und was schmeckt besser als eine Möhre frisch aus dem Beet geerntet und hineingebissen? Da stört auch ein bisschen Erde nicht wirklich.
Und wir freuen uns auf die ersten geernteten Kartoffeln aus dem Garten. Das ist ein kleines Festessen.
Runde Ardäppeln mit Quark
Kräuter aus dem Garten, ein gutes Leinöl, und ein frischer Tomatensalat dazu. Mehr braucht es nicht.

Wenn sich der Sommer ganz laaaangsam! verabschiedet bleiben die Erinnerungen an heiße Tage mit „Nichts-Tun“, Urlaubsgeschichten, selbstgekochte Konfitüre, eingelagertes Obst und Gemüse für die kommenden Monate.
Und auch im Herbst kann noch so einiges geerntet werden an Äpfeln, Pflaumen, Birnen, Wurzelgemüse, wilde Früchte wie Hagebutten, Weißdornbeeren…
Doch vorher freue ich mich auf sonnig-reife Aroniabeeren, die ich in den nächsten Tagen ernten kann und auf einen strahlend-bunten „Altweibersommer“ mit riesigen Spinnfäden.
Auf bald, bleibt bewusst mit der Natur verbunden.